Ferienprogramm: Nistkastenkontrolle
Die Kontrolle von Vogelnistkästen war ein Beitrag des BUND Naturschutz Ebern zum Eberner Ferienprogramm. Dabei konnten die Kinder selbst Hand anlegen und vielfältige Erfahrungen in der Natur erleben. Sie machten dabei so manche einmalige, unvergessene Entdeckung. Angeleitet wurden sie von den BNlern Hedi Herbst, Wenzel Berninger und Harald Amon.
Zum Kennenlernen gestalteten zuerst die Kinder ihren Vornamen mit Naturmaterialien auf einem Kärtchen mit doppelten Klebeband. Dabei wurden Grashalme, Blütenteile und Pflanzenblätter in verschiedenen Formen und Farben entdeckt und verarbeitet.
Vor einigen Jahren hatte Eberhard Ponader 42 Nistkästen im seinem alten Forstbereich Herrenbirke nahe Unterpreppach aufgehängt. Damit soll das Nistangebot für Vögel erhöht werden, das auch dem Wald Nutzen bringt. Jetzt nach der Brutzeit sind diese Kästen zu kontrollieren und zu reinigen, damit sie im nächsten Jahr wieder bezugsbereit sind.
Aufgeteilt in zwei Gruppen ging es an die Kontrolle. Dabei lernten die Kinder die moosigen Nester der Meisen und die rindenhaltigen des Kleibers, der auch noch seinen Eingang mit Ton verkleinert, kennen. Allerdings hatten sich als Nachfolger schon ganze Siebenschläferfamilien in die Wohnstuben eingenistet. Von den Kindern konnten die aufgeweckten Siebenschläfer in den Kästen länger beobachtet und der buschige Schwanz bewundert werden. Besonders begeistert waren die Kinder über die Siebenschläferfamilien, die teilweise noch kleine Jungen hatten. Hier wurden die Deckel der Vogelkästen nach einer kleinen Reinigung und Zählung wieder vorsichtig geschlossen.
Dass Kontrollieren auch Arbeit bedeutet, merkten die jungen Naturfreunde beim Tragen der benötigten Werkzeuge, beim Zurücklegen langer Wege und beim Protokollieren der Funde in eine Aufnahmeliste. So war auch eine Pause dazwischen und am Ende mit einer Brotzeit besonders wichtig.